Weihnachten ohne Weihnachtsbaum – geht das überhaupt? Ja, sehr gut sogar!

Jedes Jahr stellen rd. 8 von 10 Haushalte in Deutschland einen Christbaum auf. Für viele von Ihnen ist der Weihnachtsbaum eine der wichtigsten, wenn nicht gar DIE wichtigste, Weihnachtstradition. Um den Bedarf von rd. 30 Mio. Bäumen zu decken, werden jährlich rd. 2 Mio. Bäume importiert. Wenn man bedenkt, dass die Bäume zwischen 6 und 10 Jahren wachsen, wenige Tage vor Weihnachten in die heimischen Wohnzimmer einziehen, nur um dann nach dem 6. Januar auf der Straße zu landen, ist das eine wenig nachhaltige Tradition. Da die Tanne allerdings in diesen 6 bis 10 Jahren CO2 bindet, ist er definitiv nachhaltiger, als ein künstlicher Baum.
Kein Weihnachtsbaum – geht das?
Der Weihnachtsbaum aus Plastik
Alternativem zur echten Nordmann-Tanne gibt es natürlich zuhauf. Einige stellen sich schon einen künstlichen Weihnachtsbaum auf, der alle Jahre wieder aus dem Keller geholt, abgestaubt und geschmückt wird. Aber meist sind diese Bäume aus nicht recycelbarem Plastik, werden unter fragwürdigen Produktionsbedingungen gefertigt und haben einen weiten Transportweg hinter sich. Zudem ist unstreitig: je günstiger das Modell, desto unechter sehen insbesondere die Nadeln aus.
Der „echte“ unechte Weihnachtsbaum
Wer jedoch einen „echten“ Weihnachtsbaum wünscht, aber sich keinen geschlagenen Baum ins Wohnzimmer stellen will, wird bei Keinachtsbaum fündig. Das Unternehmen aus Georgsmarienhütte stellt, vereinfacht gesagt, ein Stecksystem für Tannenzweige her. In einen zusammen-steckbaren Baumstamm aus Eschenholz wird angespitztes Schnittgrün gesteckt, welches so zu einem täuschend „echten“ Baum wird. Das benötigte Schnittgrün kann man bei Keinachtsbaum bestellen und „kommt jedes Jahr frisch von Bäumen, die extra dafür angepflanzt wurden oder von Tannen, die sonst an Ort und Stelle geschreddert worden wären.“ Statt einen ganzen Baum zu fällen, werden also dem Baum nur einige Zweige entnommen.
Der minimalistische Weihnachtsbaum
Wer auf einen 1,80 m großen Tannenbaum im Wohnzimmer verzichten will oder muss, steht jedoch nicht ohne Alternativen da. Es gibt in allen möglichen Größen und Formen minimalistische Weihnachtsbaumgestelle, an die man seinen Christbaumschmuck nach Herzenslust dekorieren kann. Ob sie nun aus Holz oder Edelstahl gefertig sind – dank Stecktechnik sind sie nach der Weihnachtszeit schnell wieder zusammengepackt und können bis zum nächsten Jahr gelagert werden. Aufgrund der Materialien sind sie sogar meist recycelbar.
Ganz ohne Weihnachtsbaum
Aber auch völlig ohne einen Baum oder Baumersatz zu feiern, ist schön. Es gibt so schöne Adventsdekoration, dass man einen großen Baum gar nicht mehr braucht, um eine weihnachtliche Stimmung hervorzurufen. Und wer den Duft von frischem Harz nicht missen möchte, kann sich frische Tannenzweige und Kränze in die Wohnung holen und so grüne Akzente setzen.
Auch wir feiern ohne echten Weihnachtsbaum, sondern haben uns für ein Gestell entschieden, an das wir besondere und personalisierte Christbaumkugeln hängen. Zudem gibt es dieses Jahr einen klassischen Adventskranz, der mit seinen Nadeln einen angenehmen Duft verbreitet.
Wie schmückt ihr euer Zuhause weihnachtlich? Habt ihr einen Weihnachtsbaum?